25.11.2006
meridol® Preis an vier wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Parodontologie verliehen
Erfurt, 25. November 2006 - Der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte meridol® Preis, ausgelobt von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP) in Zusammenarbeit mit der GABA GmbH, Spezialist für orale Prävention, wurde auf dem Deutschen Zahnärztetag in Erfurt bereits zum dritten Mal verliehen. Eine internationale Jury wählte in zwei Kategorien die diesjährigen Preisträger. Vier Forschergruppen wurden für ihre wissenschaftlichen Arbeiten geehrt. In der Kategorie "Grundlagenforschung, Ätiologie und Pathogenese von Parodontalerkrankungen" erhielt die Arbeitsgruppe um Peter Meisel der Universität Greifswald den mit 2.000 Euro prämierten ersten Preis. Den zweiten Preis und 1.000 Euro erhielten Arndt Güntsch und Mitarbeiter der Universität Jena. In der Kategorie "Klinische Studien, Diagnose und Therapie von Parodontalerkrankungen" wurde die Arbeitsgruppe um Pia-Merete Jervře-Storm, Universität Bonn, mit dem ersten Preis und 2.000 Euro, die Forscher um Bettina Dannewitz, Universität Heidelberg, mit dem mit 1.000 Euro dotierten zweiten Preis geehrt.
Meisel et al. untersuchten das Risiko für eine durch Kalziumkanalblocker hervorgerufene Gingivahyperplasie in Abhängigkeit von der MDR1 Genvariation. Die zweitplazierte Studie in dieser Kategorie der Arbeitsgruppe um Arndt Güntsch untersuchte den Einfluss des Rauchens auf die Anzahl und Funktion polymorphkerniger Leukozyten bei parodontal gesunden Rauchern und Nicht-Rauchern.
Die ersten Preisträger in der Kategorie "Klinische Studien, Diagnose und Therapie von Parodontalerkrankungen", Pia-Merete Jervře-Storm und Mitarbeiter, verglichen die klinischen Ergebnisse einer Parontalbehandlung mit Scaling und Wurzelglättung innerhalb von 24 Stunden (full mouth) mit einem quadrantenweisen Scaling und Wurzelglätten. Dannewitz et al. beurteilten in ihrer Studie den Verlust an Molaren in Abhängigkeit von einer Furkationsbeteiligung und der Behandlungsstrategie bei Parodontitispatienten. Außerdem ermittelten sie Faktoren, die eine Aussage über das Überleben von Molaren erlauben.
Der meridol® Preis wird einmal im Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP) mit Unterstützung der GABA GmbH, Spezialist für orale Prävention, vergeben. Ausgezeichnet werden die besten wissenschaftlichen Publikationen auf dem Gebiet der Parodontologie, die im Zeitraum von einem Jahr in einem internationalen wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurden. "Auch in diesem Jahr sind wir über das durchweg hohe Niveau dieser Arbeiten erfreut", stellen Herr Prof. Hoffmann, Präsident der DGP (bis November 2006), und Dr. Ruth Hinrichs, wissenschaftliche Projektmanagerin der GABA, anlässlich der Preisverleihung fest.
Quellen:
Meisel P, Giebel J, Kunert-Keil C, Dazert P, Kroemer HK, Kocher T: MDR1 gene polymorphisms and risk of gingival hyperplasia induced by calcium antagonists. Clin Pharmacol Ther 2006; 79: 62-71.
Jervře-Storm P-M, Semaan E, AlAhdab H, Engel S, Fimmers R, Jepsen S: Clinical outcomes of quadrant root planing versus full-mouth root planning. J Clin Periodontol 2006; 33: 209-215.
Güntsch A, Erler M, Preshaw PM, Sigusch BW, Klinger G, Glockmann E: Effect of smoking on crevicular polymorphonuclear neutrophil function in periodontally healthy subjects. J Periodont Res 2006; 41: 184-188.
Dannewitz B, Krieger JK, Hüsing J, Eickholz P: Loss of molars in periodontally treated patients: a retrospective analysis five years or more after active periodontal treatment. J Clin Periodontol 2006; 33: 53-61.
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